Physiotherapie im Blut
Der Kurs X07 stellt sich vor
Als Märzkurs sind wir quasi zum Sommersemester in die Ausbildung eingestiegen. Das hatte durchaus Vorteile. Zum Glück waren auch immer wieder im Rahmen der Schutzmaßnahmen Phasen des Präsenzunterrichts möglich. Wichtig war aber vor allem, dass wir die ersten Wochen so eng zusammengewachsen und ein richtiges Team geworden sind. Schnell haben wir festgestellt, es gibt bei jedem Stärken und Schwächen, aber wir können alle miteinander und voneinander profitieren. Besonders macht uns, dass wir für einander einstehen und wenig Erbsen zählen. Heute ist es der Eine, der etwas mehr ausarbeitet und morgen die Andere. So handhaben wir das mit vielen Sachen: Aufräumen, Nachfüllen oder Einkaufen für den Kurs. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wenn etwas vergessen wurde, noch ein oder zwei andere ihre Ohren und Augen mit aufhalten. Während der gemeinsamen Zeit haben wir zusammen gelernt, geschwitzt, uns geärgert und vor allem aber ganz schön viel gelacht!
Der Start der Ausbildung
Zum Start der Ausbildung scheinen die Begriffe unaussprechlich, die Masse an Stoff unendlich und die Zusammenhänge weit weg. Lernen lernen nach zehn bis dreizehn Jahre Schule ist natürlich nicht ganz einfach. Es ist aber wichtig, denn Lernen für die Praxis ist doch nochmal etwas anders. Kommunikation, physiotherapeutisch methodisches Handeln und Gesundheitsmodelle sorgen gleich zu Anfang der Ausbildung für eine klare Marschroute. Wichtig ist bei allen Herausforderungen die Vorteile zu erkennen, die ein starker Klassenverbund mit sich bringt. Zusammen üben, miteinander diskutieren, sich Feedback geben, einander zuhören, zusammen trainieren, sich anleiten und korrigieren. All das führt zu mehr Sicherheit und Routine. Das festigt das neue Wissen und es ist wie bei einer Mobilisation… neues Bewegungsausmaß muss muskulär gesichert werden. So ist es auch wichtig beim Lernen Anker zu setzen. Darüber hinaus ist es toll, wenn die Ausbildung mehr als eine Vorbereitung auf einen 0815 Job ist. Unsere Lerninhalte begleiten uns den ganzen Tag, sie sind spürbar und wir können sie an anderen sehen und erkennen. Das kann doch wirklich nicht jeder Job von sich behaupten. Diese Faktoren führen dazu, dass wir alle das gleiche lernen, jedoch das Gelernte individuell erleben. Das führt dazu, dass jeder von uns doch irgendwie anders das Gelernte verinnerlicht. So gehen wir Sachen zwar mit der gleichen Methode an, aber doch jeder auf seine eigene Weise!
Selbstlernanteil in der Physiotherapieausbildung
Corona und die Hygieneauflagen
Bei Einhaltung strengster Hygieneauflagen dürfen wir in Kleingruppen in der Schule lernen. Die Hygienemaßnahmen hatten bei uns auch schon vor der Pandemie einen hohen Stellenwert. Das Lernen in Kleingruppen ist in unseren Reihen auch keine Neuerung. Schon zu Anfang der Ausbildung wurde uns seitens der Dozenten nahegelegt nach dem Unterricht zu bleiben und selbstständig aneinander und miteinander zu üben und so gemeinsam zu lernen. Wir merkten schnell wie effektiv das ist und integrierten es fest in unsere Wochenstruktur. Ob gemeinsames Training und die gegenseitige Anleitung und Korrektur oder das Präsentieren und Abfragen von Lerninhalten, machen in dieser Art großen Sinn. Einen großen Mehrwert hat diese Lernform in der Schule. Liegen, anatomische Modelle, Orthesen, Trainingsequipment und digitale Präsentationsmedien sowie Leihlaptops – alles steht uns auch außerhalb der Unterrichtszeit zur Verfügung. Das ist nicht selbstverständlich! Daher schätzen wir es sehr und nutzen diese Möglichkeiten auch intensiv. Das Verweilen war vor den Pandemieschutzmaßnahmen natürlich entspannter und die Schülerküche vermissen wir natürlich sehr! Umso mehr freuen wir uns wieder auf gemeinsamen Kaffee und das Kocherlebnis in der Mittagspause, wenn es wieder in die volle Präsenz übergeht. Bis dahin toben wir uns eben am digitalen Lernboard aus. Das macht richtig Spaß, vor allem wenn @gaisma__ beim Abruf seiner Anatomieskills in Fahrt kommt.
Individuelle Begleitung
Sehr zu Gute kommen uns bei X-PHYSIO die Informationen zur persönlichen Karriere- und Studiumsplanung. So bekommen wir Tipps welche Jobs, Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Weiterbildungen neben der Ausbildung uns unserem Karriereziel oder Studienplatz näher bringen.
Einen weiteren großen Vorteil bringen die Informationen zum physiotherapeutischem professionellen Auftreten. So lernen wir auch wie ein Physiotherapeut kommuniziert und auftritt und so den Outcome nochmal verbessert. Das alles, gepaart mit dem Wissen um die Vorteile der regelmäßigen sportlichen Betätigung, bringt uns alle dazu zusätzlich zur Wissensaneignung regelmäßig an unserer Form und an der eigenen Performance zu arbeiten.